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Deutsch Amerikanische Freundschaft (DAF)
Augsburg, Kantine, 10.01.2009

 

 

Der 30-jährige Krieg - als wär's das letzte Mal

Als wir gegen 20:45 in den "Main Floor" der Augsburger Musikkantine eintraten - nachdem wir 24,- Eintritt an der Kasse gezahlt hatten - waren die Jungs von der Vorband Tyske Ludder schon auf der Bühne.
Die Altmeister des deutschen EBM konnten Anfang der 90er mit brachialem Sound in der damals noch recht übersichtlichen Szene auf sich aufmerksam machen. Schön dass es sie noch gibt, kraftvoll und in martialischem Outfit heizten sie das erwartungsvolle Publikum im schon sehr gut gefüllten Saal schon etwas auf. Mit ihrem Club-Hit "Monotonie" verabschiedeten sie sich und die allgemeine Vorfreude auf DAF stieg noch weiter an.

Und endlich war es soweit, die Umbaumusik (Schwefelgelb) verstummte und nach dem abgefeierten Einlauf von zuerst Schlagzeuger Robert Görl und dann Frontmann und Sänger Gabi Delgado "Hallo, wir sind die Deutsch Amerikanische Freundschaft" erklangen schon die ersten Töne von "Verschwende Deine Jugend".

Es ging also gleich richtig zur Sache und der vordere Bereich im Publikum wurde auch sofort zur gepflegten Pogo-Arena abgesteckt. Weiter ging's mit "Ich und die Wirklichkeit" und auch "Der Mussolini" - natürlich - ließ nicht lange auf sich warten. Zwischendurch schüttete sich der Gabi Delgado immer wieder den Inhalt seiner Wasserflasche über den Kopf und auch die ersten Reihen wurden mit dem kühlen Nass abgekühlt. War aber auch nötig, es wurde schließlich richtig "gearbeitet" auf der Bühne und im Moshpit und insbesondere bei "Alle gegen Alle" und "Als wärs das letzte Mal" (sehr genial) gab es kein Halten mehr bei den Fans. Gabi Delgado schien sehr gut gelaunt, er ist freilich kein 20jähriger tanzender Derwisch mehr, aber er lief viel umher und feuerte die Fans noch zusätzlich an. Mit "Alles klar, Robert?" erkundigte er sich er sich auch einmal nach dem Zustand seines Bandkollegen, der traditionell hinter dem Schlagzeug verschanzt im Hintergrund blieb.

Insgesamt spielten die beiden ca. 80 Minuten, bei Songlängen von 3-4 Minuten sind das gefühlte 2 Stunden. Es blieben also fast keine Liederwünsche offen, fast alle bekannten Hits wurden gespielt, die Lieder vom 81er Kultalbum "Alles ist gut" sogar nahezu komplett. Dazu noch "Die Lüge" und "Liebeszimmer" von der ersten Reunion 2003 und natürlich "Kebabträume" mit einem gefeierten "Deutschland, Deutschland alles ist vorbei" Chor im Zugabenblock.

Vorbei war es allerdings noch nicht ganz, es folgten noch die ruhigeren Nummern "Der Räuber und der Prinz" und zum Abschluss das hypnotische "Alles ist gut", danach war alles wieder gut und die beiden verließen mit einem "Bis bald" nun endgültig die Bühne.

Idaho

 
 

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