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United Balls - 17. Mai 2007, Georg-Elserhalle, München

 

 

 

Sie selbst bezeichnen sich als die "Matadore des Tonsports". Mit über 1 (!) Million verkaufter Tonträger waren sie ein Aushängeschild der damaligen Neuen Deutschen Welle. Nach Jahren der Pause und somit Funkstille kehrten sich vor zwei Jahren, genauer gesagt im Oktober 2005, wieder auf die Bühnenbretter zurück. Gemeint sind die United Balls!

Nun ist von dem damaligen Gig im Münchner Atomic Café eine DVD veröffentlicht worden, dies unter dem Titel "Back from Togo". Satte 22 Songs der älteren und jüngeren Vergangenheit sind darauf zu finden. Zugegeben, die Bildqualität ist nicht immer die beste, aber was solls, das Teil ist ein Stück Zeitgeschichte, das sich lohnt, anzuschauen.

Diese Veröffentlichung galt es nun gebührend zu feiern. Und wie hätte dies anders laufen können als mit einem dementsprechenden Konzert? Austragungsort am 17. Mai war die Kleine Georg-Elserhalle in München. Wieder also ein Heimspiel, wieder volles Haus, wieder sehr viele Bekannte und Weggefährten der über 30 jährigen Bandgeschichte. Jedenfalls waren alle überglücklich, die United Balls erneut live bewundern zu dürfen.

Und wahrlich, kurz nach 21 Uhr hatte die Wartezeit ein Ende, denn da war dieses außergewöhnliche Quartett endlich da. Yeah, Harry Kulzer (Bass, Gitarre, Gesang), Gabriel Laszlo (Schlagzeug, Gesang), Horst Lindhofer (Gitarre, Gesang) und der neu hinzugestoßene Michael Zabler (Gitarre, Bass, Gesang).

Beachtenswert, drei der "guten alten Zeit" sind also noch mit an Bord. Gänsehautfeeling bei Songs wie "Pogo in Togo", "Seemann, deine Heimat ist das Meer", "Gänseblümchen", "Die Strolche vom Frauenholz" oder gar das gleich zweimal gespielte "Ein Lied geht um die Welt". Es gab kein Halten mehr. Der Saal hüpfte, die Stimmung brodelte vor sich hin. Und beinahe wäre es gar nicht mit der DVD-Geschichte geworden, wie Harry zu erzählen wusste. "Leute, das Werk ist erst heute früh um 11 Uhr fertig geworden!" Puh, das war knapp, mehr als knapp.

Fast dreißig Songs hatten die vier Vollblutmusiker eingespielt und verfeinert. Die vielen Probenstunden hatten sich mehr als gelohnt, wurde doch eifrig und überschwenglich alle musikalischen Ergüssen beklatscht, ja nahezu schon frenetisch untermalt. Zugaben über Zugaben folgten, ein Ende war nicht in Sicht. Kaum von der Bühne verschwunden, schon wieder da und weiter ging der Reigen. Irgendwann leuchteten dann doch die Saallichter. Anschließend ging es auf den Nachhauseweg, dies mit der Gewissheit, ein supertolles Konzert erlebt haben zu dürfen.

Danke den Balls für diesen Abend!

Rolf Krebs

 

 

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