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22 Jahre
nach "Hobo" - neues Album der Münchener UNITED
BALLS
Die vier Freunde aus München hatten sich Anfang der 80er Jahre mit
Songperlen wie "Pogo in Togo", "Gänseblümchen",
"Alles Prima in Lima" oder "Die Strolche vom Frauenholz"
in die Herzen der NDW-Fans gespielt. Aber die Balls waren viel mehr als
NDW, denn das Repertoire der Band bestand bereits von Beginn an mehr aus
englischen Songs.
Bereits
Mitte der 70er Jahre fanden sich Harry Kulzer (Gesang, Bass), Horst Lindhofer
(Gitarre) sowie Gabriel Laszlo (Schlagzeug) in einer Schülerband
zusammen. Mit Thomas Richter, der etwas später zur Band stiess, war
das Quartett komplett. Die ersten Konzerte spielte man bereits 1979 noch
unter dem Bandnamen U-Bahnschacht, änderte den Bandnamen aber kurz
darauf in United Balls um.
Produzent Jörg Evers entdeckte die Gruppe nach einem Live-Auftritt
und förderte die "Gute Laune-Rock`n`Roll"-Combo bei der
Finanzierung ihres ersten Demos. Dieses enthielt bereits den Hit "Pogo
in Togo". Vorab kam aber erst die Single "Seemann"
in die Läden. Die zweite Veröffentlichung, der Balls-Hit schlechthin,
"Pogo in Togo" erfolgte zunächst in Australien und
Neuseeland. So konnten die Balls aus Bayern mit der schnellen Pogo-Nummer
"Pogo in Togo" überraschenderweise zuerst im Ausland
musikalische Erfolge befeiern. In Deutschland reagierte "Jupiter
Records" am schnellsten und so erschienen Single und Album "Pogo
in Togo" 1981 endlich auch in der Heimat. Die Single stieg schließlich
bis auf Platz 24 der deutschen Charts. Nach dem Album "Lieder
fremder Völker" (mit deutschen, englischen, französischen
und spanischen Texten!) und dem kleinen Single-Hit "Gänseblümchen"
(in den Airplaycharts immerhin auf Rang 42) wurden auch die Balls vom
Niedergang der NDW betroffen. Die wenigen deutschsprachigen Songs hatten
den Nerv der damaligen Zeit getroffen und so wurde die Gruppe auch mit
dem Etikett "NDW" markiert und von dieser vereinnahmt.
Ende 1986 stieg dann Harry Kulzer aus und die Balls bekamen mit Walter
Krommer (Tasten) und Robert Winckler (Bass) frisches Blut in die Band
- Lindhofer übernahm den Gesangspart. Ein hochprofessionelles Album
namens "Hobo" wurde vom Plattenriesen Virgin produziert.
Leider wurde der neue, etwas ruhigere BritPop-Sound von den Fans nicht
angenommen. So blieb es bei einer Single-Auskopplung "One for
the Money, one for the Soul" die 1989 kurzfristig in den Airplaycharts
notiert wurde. Krommer und Winckler verliessen daraufhin wieder die Balls
und auch die restlichen Drei "Alt-Balls" beendeten vorerst die
musikalische Zusammenarbeit.
2004 trafen sich die alten Freunde Kulzer, Laszlo und Lindhofer im Proberaum
und begannen wieder zu spielen. Da Thomas Richter im Ausland verweilte
fand man mit Michael Zabler, ein Vetter Kulzers, den zweiten Mann an der
Gitarre. Und nach den ersten Live-Gigs war klar - hier geht noch was.
Später stiess auch Richter wieder zur Gruppe und in dieser Besetzung
legen die United Balls unglaubliche 22 Jahre nach dem letzten Tonträger
"Hobo" ihren vierten Longplayer nach. "Maybe tomorrow,
but better tonight" heisst das gute Stück, in dem sich die
Fünf - logischerweise - nicht mehr ganz so wild und frech präsentieren,
wie noch zur NDW-Hochphase. Aber der Balls-Sound ist erhalten geblieben,
nur musikalisch reifer.
Mit "True Love", "Stay with me" und "Kind
of blue" sind auch potentielle Hits auf der Scheibe enthalten.
Titel wie "Lilly" oder "Natasha from Russia"
erinnern einen gleich wieder an die guten, alten Zeiten. Schade nur, das
mit "Zuckerstück" von 13 Titeln nur ein deutschsprachiger
Song enthalten ist.
Auf der
Bandseite ist übrigens neben der neuen Scheibe auch noch die CD United
Balls Ihre schönsten Melodien erhältlich! Nahezu
sämtliche Songs aus der NDW-Zeit sind darauf enthalten - gleich mitbestellen.
(Michael)
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True Love
Kind of blue
Nothing left to lose
Lilly
Zuckerstück
Shanty Blue
Stay with me
Boom Boom
Clichè
Natasha from Russia
Sweetest Medina
As long as I´m close to you
We won`t let you down
Label: Eversong
www.united-balls.de
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