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Harry Rag
(siehe Foto),der eigentlich mit bürgerlichen Namen Peter Braatz heisst,gründete
1977 die Band S.Y.P.H. in Solingen.
Die Idee zu seinen Künstlernamen hatte er von einem Lied der Kinks
benutzt.
S.Y.P.H. gilt als Vorreiter der Neuen Deutschen Welle und machte sich
durch ihre harte, aggressive Spielweise schnell einen Namen. Zusammen
mit der Wirtin vom Ratinger Hof, Carmen Knoebel, gründete
Rag das Label Pure Freude, auf dem auch alle Tonträger der
Band erschienen sind.
Die Lieder wie Zurück zum Beton oder Industriemädchen,
das auch später ein Fehlfarben-Hit
wurde, waren dabei vorgreifende Stücke. Auch die Liedtexte schrieb
Rag selbst.
1982 nimmt der Sänger nebenbei ein Studium in Berlin auf, das er
1989 erfolgreich beendete.
Trotz Doppelbelastung existiert die Band weiter, sogar bis 1993. Braatz
selbst war wohl als Filmregisseur erfolgreicher als mit seiner Musik.
Mitte der 80er Jahre wirkte er bei den Filmen Blue Velvet und Der
Himmel über Berlin als Regieassistent mit und hammsterte 1990
mit seinen ersten eigenen Film den Nachwuchspreis des deutschen Dokumentarfilms
ein.
Inzwischen
lebt Braatz mit seiner Familie in Ljubljana in Slowenien und ist weiter
mit der Filmerei verbunden.
Discographie:
LPs
S.Y.P.H., 1979
Pst!, 1980
Live: Hier und da, 1981
S.Y.P.H., 1981
Harbeitlose, 1982
Singles
Viel
Feind viel Ehr, 1979
Der Bauer im Parkdeck, 1982
(alle auf
Pure Freude)
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