IchWillSpass-Startseite
Bands Platten Medien Historie Forum Termine Diverses Intern
Bands Titelsuche Video-DVD Geschichte Forum Aktuell Links Impressum
Labels CD-Checks Literatur Charts Umfragen Berichte Geburtstag Team
Interviews Daten Radio
 
 
Joachim Witt, Nik Page, Angelzoom
im Lindenpark (Potsdam), 19.02.2005

 

 

 

 

 

Schon vor Wochen hatten wir überlegt das Konzert von Nik Page, Joachim Witt und Angelzoom zu besuchen, konnten uns aber irgendwie nicht richtig dazu durchringen. Nachdem wir jedoch die überaus positiven Berichte der Tiefenrausch-Tour entdeckten, beschlossen wir doch noch das letzte Konzert in Potsdam mitzunehmen. Uns erwarteten nicht wir üblich 3 Einzelkonzerte, sondern ein ganz neues Konzept, bei dem die 3 Künstler zusammen mit gut ausgewählten Livemusikern über 2 ½ Stunden wahre Unterhaltung boten.

Pünktlich um 21:00 Uhr ging es mit dem Intro von Angelzoom los, welches durch die Letzte Instanz in Szene gesetzt wurde. Elfenhaft betrat schließlich Claudia Uhle die Bühne und stimmte die ersten Töne von „Back in the Moment“ an. Ihre beindruckende Stimme dürfte noch einigen durch die Band X-Perience bekannt sein, die in den späten 90 igern einige Hits verzeichnen durfte. So präsentierte sie nun mit ihrer engelsgleichen Stimme gefühlvolle ruhige Stücke ihres aktuellen Albums. Unter anderem waren „Turn the Sky“, eine Coverversion des Depeche Mode Klassikers „Blasphemous Rumours“ und die Single „Fairyland“ zu hören. Ein Duett durfte auch nicht fehlen und so wurde Claudia durch Nik Page bei dem Deine Lakaien-Stück „Into my arms“ unterstützt. In der Zwischenzeit hatten sich auch Silly eingefunden, die mit ihrem kräftigen Gitarrensound für ein etwas anderes Klangbild sorgten.

Bei den härteren Klängen sollte es dann auch erst einmal bleiben und so stimmte Nik Page „Road of Damnation“ an. Die gekonnt eingesetzten Streichinstrumente der Letzten Instanz und die rockigen Elemente der Silly-Band verliehen den Songs wie „Burning Side“, „Blackmail Generation“ oder „Fireraiser“ ganz neue Aspekte. Nik Page überzeugte dabei wieder einmal mit seiner dunklen Stimme und verlieh dem Ganzen die nötige düstere Atmosphäre. Dara Pain fand sich natürlich auch in einem sexy Outfit auf der Bühne ein und gestaltete immer wieder den Background mit. Sie entschuldigte sich jedoch noch vorher bei der gut eingeheizten Menge, dass ihre Stimme leider einen Absturz hatte. Die neue Single „Mysteryland“ und das Stück „Herzschlag“ kamen dann auch sehr gut bei dem Publikum an, welches lautstark jubelte. Den Abschluss des Sets bildete schließlich der Ohrwurm „Dein Kuss“, der von Joachim Witt gesanglich begleitet wurde. .

Mit ihm ging es dann auch direkt weiter und so bildete er mit „Liebe und Zorn“ den Auftakt seines Auftrittes. Er rockte kräftig ab und präsentierte gut gelaunt seine Lieder wie „Krieger des Lichts“, „Das geht tief“ und „Fluch der Liebe“. Bei „Bataillon d`Amour“ gingen natürlich auch Silly ordentlich mit, schließlich handelt es sich dabei um ihren eigenen Song, der von Witt gecovert wurde. Die Show wurde visuell und auch gesanglich durch die Backgroundsängerin Nadia unterstützt, die in wechselnden Kostümen Herrn Witt zur Seite stand. So boten sie zusammen “Treibjagd” gefolgt von „Und ich lauf ...“ dar. Witt wirbelte immer wieder heftig über die Bühne, wirkte dabei fast ekstatisch und bedachte die Menge mit irren Blicken. Diese Einlagen waren natürlich genau passend zu seinem Stück „Supergestört und superversaut“, welches er auch entsprechend performte. „Die Flut“ wurde dann mit ein paar mehr Worten angekündigt, denn Witt wollte vermeiden, dass dieses Lied auf die Katastrophe in Asien bezogen wird, aber letztendlich war allen klar, dass es darin um völlig andere Hintergründe geht. Da Peter Heppner natürlich nicht greifbar war, holte sich Witt durch Nik Page Verstärkung und beide verliehen dem Stück ihren ganz eigenen Stil.

Danach gaben die 3 Künstler in verschiedenen Formationen die geforderten Zugaben. So setzte sich Claudia an die Keyboards und begleitete Nik Page zu „Walking to Heaven“. Ein gefühlvolles Duett von Angelzoom und Witt mit „Back in the Moment“ folgte und daraufhin boten Witt und Nadia noch einmal eine durchdachte Show zu „Eisenherz“. Joachim Witt meinte schließlich, dass nun das Unvermeidbare kommen würde und alle sangen bei „Der goldene Reiter“ lauthals mit. Da die Tour „Tiefenrausch“ heißt, durfte natürlich auch dieser zusammen kreierte Song nicht fehlen. Es fanden sich noch einmal alle Mitwirkenden des Abends ein, um die Menge gemeinsam in die Tiefe zu führen und den Abend gebührend abzuschließen.

Tine und Rico (www.Tiriberlin.de)

 
 

Über Feedback im IWS-Diskussionsforum freuen wir uns!