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Zwanzig (!) Jahre später, ein neues Lebenszeichen von PASO DOBLE-
allerdings: so richtig "weg" waren Oberpichlers ja eigentlich nie,
wie wir gleich erfahren werden…
Michael Tann von ICHWILLSPASS.DE hat sich die Beiden mal vorgeknöpft und so richtig ausgequetscht…

 
 

IWS-Team: Hallo Rale, hallo Frank. Schön, das Ihr Euch mal etwas Zeit für uns nehmt. Es gibt ja einiges zu erzählen. Rale, vor "Paso Doble" hast Du bei "Springflut" mitgespielt - war das so eine typische NDW-Kapelle? Wer waren dort Deine Mitstreiter? Wie kam es zur Zusammenarbeit mit CBS?

RALE: Springflut war tatsächlich gar keine NDW-Kapelle. Unsere Musik war Westcoast-orientiert, mit ganz viel Chorgesang. Ich war auch nicht die Hauptsängerin. Wir hatten einen Sänger, BIRGER CORLEIS, der auch Gitarre spielte. Noch in der Band spielten ROLF KÖHLER und DETLEF WIEDECKE, die mit Frank zusammen auch bei IAN CUSSICK AND THE FLEET spielten, und einige Zeit später die Hauptsänger von DIETER BOHLEN wurden, dort sämtliche Chöre und auch schon mal die Soloparts übernahmen.
Unsere Single "SOS" wurde von der CBS veröffentlicht aber so richtig viel passierte leider nicht. Die erste Tour haben wir mit der MÜNCHENER FREIHEIT zusammen bestritten, als sie noch kaum einer kannte! War sehr lustig, wir zogen mit einem Tross von Tischtennisspielern und JOERG WONTORRA als Moderator durch irgendwelche Sporthallen, wo dann Show-Tischtennis und wir beiden Bands stattfanden. Du kannst Dir vielleicht vorstellen, was für einen unterirdischen Sound man hat in Turnhallen! Aber schön war´s doch!

IWS-Team: Was habt ihr vor diesen Geschichten gemacht? Hattet ihr vorher schon andere musikalische Erfahrungen?

RALE: Ich habe sehr früh ein Musikstudium absolviert und war und bin noch während der Zeit in die Studioszene gerutscht, habe mir mein Studium als Chorsängerin und als Bandsängerin finanziert. Zum Beispiel war ich längere Zeit bei RANDY PIE, das war Anfang der 70er Jahre, und im Studio hab ich u.a. gesungen für UDO LINDENBERG, MARIUS MÜLLER-WESTERNHAGEN, KARTHAGO, KING PING MEH etc., also wirklich alle, die Rang und Namen hatten. Ich habe in den frühen 80ern auch zwei Solo-Singles gemacht unter dem Namen RALE BENNETT.
Eigentlich wollte ich Opernsängerin werden und habe mich dann irgendwann doch für die Popmusik entschieden. Liebe die klassische Musik aber immer noch sehr.

IWS-Team: Interessant finde ich die Zusammenarbeit mit dem schottischen Sänger "Ian Cussick" - wie kam es denn dazu?

FRANK: Eine meiner allerallerersten Bands war "Känguru", eine Jazz-Rockband u.a. mit Peter Weihe, dem Gitarristen und Herb Geller, dem Saxophonisten in Hamburg. Über die Band habe ich Ian Cussick kennen gelernt und mit Ian wollte ich auch gerne Musik machen, weil er eine fantastische Stimme hat. Außerdem habe ich damals auch schon Songs komponiert und für Ian etwas zu schreiben, hat mich natürlich auch gereizt. Wir haben dann ja auch zusammen produziert (Ian Cussick & the fleet).

IWS-Team: Frank hatte ja noch einige andere Produktionen, zum Beispiel das interessante Duo "Roter Mund" - die Platte besitze ich übrigens auch - da hattet ihr schon einen Vertrag mit "Polydor". Hast Du noch Kontakt zu Deinem damaligen Mitstreiter Erland Krauser? Warum habt ihr mit "Roter Mund" schon nach einer LP aufgehört?

FRANK: "Mitstreiter" ist schon eine sehr zutreffende Vokabel, hahaha! Erli und ich sind musikalische Dickschädel, was man an unserer experimentellen Musik damals gut erahnen kann. Wir mussten nach der LP getrennte Wege gehen, sind aber immer noch beste Freunde und spielen gegenseitig auf unseren jeweiligen Produktionen, wenn es gefragt ist. Auch Geige hat Erland für mich schon gespielt (Findus & Petterrson Liederbuch - Produktion) und ich für ihn auf seinen Soloscheiben Akkordeon!

IWS-Team: Zeitgleich hast Du mit Peter Schilling gearbeitet - darüber möchten wir natürlich mehr erfahren. Das war mega-erfolgreich - Schilling`s erste Single "Major Tom" schlug damals ein wie eine Bombe!

FRANK: Ja, eine Superzeit im Peer-Studio war das! Michael Böttcher, Verlagsmanager bei Peer, hat uns damals zusammengebracht. Zu der Zeit habe ich viel als Studiopianist/Keyboarder im Peerstudio gearbeitet; was lag also näher, als uns zusammenzubringen und gemeinsam diese typischen Peter Schilling-Songs zu produzieren? Alles noch handgemacht, denn Sequenzer und Computer im Studio gab es noch nicht, wir mussten dies maschinenartigen grooves und Bässe live einspielen! Chöre haben wir auch gemeinsam gesungen.

IWS-Team: Ihr beide habt Euch sicherlich über die Musik kennen gelernt oder täusche ich mich da?

RALE: Nein, Du täuschst Dich nicht! Wir haben uns immer mal in den Studios getroffen und auch mal ein Konzert mit IAN CUSSICK gemeinsam bestritten (ich als Chorsängerin). Aber vor allem hat Frank für meine Freundin FREYA WIPPICH und BERND WIPPICH Songs für deren Album "FRIAR" geschrieben und die gefielen mir so, dass ich Frank bat, mir Songs für mein Soloalbum zu schreiben. Dabei sind wir uns dann näher gekommen, also um ehrlich zu sein, bin ich eigentlich gleich da geblieben, und seitdem (1979) sind wir ein Paar.

IWS-Team: 1983, als ihr "Paso Doble" gründet, erlebt die Neue Deutsche Welle den absoluten Höhepunkt in allen deutschsprachigen Ländern. Ihr habt ja die Anfänge miterlebt - wie habt ihr diesen Riesen-Wirbel in der deutschen Musikszene empfunden? Was waren denn Eure persönlichen Favoriten aus dieser Zeit?

RALE: Der Wirbel fing ja schon vor der NDW-Zeit an, nämlich mit der "HAMBURGER SZENE", also LINDENBERG, OTTO, LONZO usw. Das fand ich schon richtig klasse. Gerade LINDENBERG mit seinen genialen deutschen Texten war vorbildlich und wirklich neu. Die NDW war die Partyversion, und manches auch wirklich toll! Z.Bsp. FRL. MENKE fand ich schon echt super! Hab mich total über ihren Erfolg gefreut!

IWS-Team: Ihr habt damals eine lange Zeit an Eurem Konzept gefeilt - fast zu lange, denn als "Paso Doble" endlich an die Öffentlichkeit geht, war die Neue Deutsche Welle schon fast am versiegen. Glücklicherweise konntet ihr Euren Ohrwurm "Computerliebe" gleich in der Fernseh-Show "Extratour" präsentieren. Wie kam es zu der Zusammenarbeit mit dem Plattenriesen WEA?

FRANK: Wir hatten alle Songs fertig; die haben wir o.g. Michael Böttcher von Peer vorgestellt. Der glaubte an uns und meinte, um das Album rund zu machen, müsse da noch ein Smash-Hit drauf. O.k., dachte ich und habe dann "Computerliebe" geschrieben. Damit ist Michael Böttcher dann zur WEA gegangen und hat uns den Deal besorgt.

IWS-Team: Dann ging es Schlag auf Schlag weiter - die SL "Computerliebe" startet mit der Höchstplatzierung 15 am 28.02.1985 in den deutschen Charts voll durch. Das Album "Fantasie" wird veröffentlicht, weitere Fernsehauftritte, Konzerte, Goldene Stimmgabel und Ende 1985 erscheint mit "Herz an Herz" (Höchstposition 64, 03.02.1986) der wohl letzte NDW-Hit überhaupt. Was ist Euch an dieser Zeit in Erinnerung geblieben?

FRANK: Auf jeden Fall die tollen TV-Shows, die wir machen durften. Wir waren ja wirklich in allen Sendungen, die es damals gab! Das lag daran, das wir nicht nur ein Musikkonzept hatten, sondern auch ein choreographisches und ein sehr extravagantes Outfit. Das konnten die Fernsehproduzenten immer sehr gut ins Bild setzen, bei uns passierte immer etwas.

IWS-Team: Ende 1986 erscheint dann die SL "Magische Nächte", ein weiteres Album wird angekündigt und vorproduziert, wird aber nie veröffentlicht. Was waren die Gründe für das plötzliche Ende?

FRANK: Der branchenübliche Zweifel, ob sich das zweite Album genug verkaufen würde, brachte die WEA dazu, unser zweites Album nicht herauszubringen. Wir hatten uns musikalisch auch weiterentwickelt, wollten uns verändern, und das ist immer schwierig, gerade nach erfolgreichen Titeln. Wir mussten unseren eigenen Weg gehen.

IWS-Team: In den kommenden Jahren habt ihr mehr im Hintergrund gearbeitet - u.a. für andere Künstler komponiert. Sehr erfolgreich u.a. für Juliane Werding...

FRANK: Ja, für Juliane, für die ich ja auch im Audio-Tonstudio in Berlin gespielt habe. Udo Arndt war damals der Produzent. In dem Team habe ich viel in Berlin gespielt, u.a. für Stefan Waggershausen, Ulla Meinecke, Rio Reiser etc.

IWS-Team: Für "Paso Doble" blieb da keine Zeit mehr - nie an ein Comeback gedacht?

RALE: Wir haben nicht wirklich an ein Comeback gedacht. So etwas ist ja auch schwierig, wenn man ein kleines Kind hat. Unsere Tochter ist 1990 geboren, also jetzt 14 Jahre alt. Heut können wir sie auch schon mal alleine lassen, das hat sie sogar ganz gern. Aber schon zu Zeiten meiner Märchenaufführungen war es ein Problem mit der Betreuung, obwohl Frank dann zu Hause war. Aber Rahel, unsere Tochter, brauchte Mama schon sehr! Und so war es ganz praktisch, dass wir von zu Hause aus arbeiten konnten.

IWS-Team: Nachdem nun Eure Tochter 1990 das Licht der Welt erblickt, kommt es zu neuen Projekten gerade auch für Kinder. Es beginnt nun die langjährige Arbeit mit dem bekannten Kinderliedermacher Rolf Zuckowski. Ihr habt gemeinsam mehrere Alben produziert, Höhepunkt ist hier das gemeinsame Projekt "Rales Musikmärchen" - eine Märchenreihe die auch auf der Bühne vorgestellt wird. Was genau kann man sich darunter vorstellen? Nicht zu vergessen das erfolgreiche "Findus & Pettersson Liederbuch", bei dem auch Eure Tochter als Sängerin beteiligt ist.

RALE: RALES MUSIKMÄRCHEN sind eigentlich aus der Not, dass es für kleine Kinder meiner Meinung nach einfach nichts so tolles gab, entstanden. Also, selber machen! Ich hab Märchen immer geliebt und finde sie als Kinderkultur einfach unübertroffen. Und so haben wir dann das auf CD gebracht, was ich zu Hause mit meiner Tochter vor dem Einschlafen machte: am Bett sitzen, Märchen vorlesen und aus dem Stehgreif kleine Lieder erfinden, die immer mal eingefügt wurden. Rahel fand das toll! Und ROLF ZUCKOWSKI auch! Also produzierten wir in dem Stil vier CD´s, die ich immer noch wunderschön finde. Eins davon, die Bremer Stadtmusikanten, habe ich dann mit einem Gitarristen, DIETER FABER, zusammen aufgeführt. Ich habe das Märchen erzählt, ein bisschen Theater gespielt und natürlich meine Lieder gesungen! Kleinkunst für Kinder - einfach klasse! Jetzt arbeite ich übrigens gerade an einer Musicalfassung meines Musikmärchens FRAU HOLLE. Es wird vielleicht schon in diesem Advent Theateraufführungen mit mir als Frau Holle geben! Sonst im nächsten Jahr. Also Du siehst, Kindermusik ist noch immer ein Thema für uns!
Das Liederbuch von FINDUS & PETTERSSON war wohl die entspannteste Produktion, die ich je gemacht habe! Alles schrieb sich durch die super Vorlagen wie von alleine! Es ist wirklich hörenswert, ganz frische Kindermusik mit ordentlich Pepp! Wirklich lustig. Rahel hat die Titelmusik und einige weitere Lieder gesungen, ganz süß!

IWS-Team: Aber auch die Popmusik wird im neuen Jahrtausend nicht vergessen - in die Öffentlichkeit gelangt ihr 1994 durch Jasmin Wagner alias Blümchen. Habt ihr sie entdeckt oder wie kam es zur Zusammenarbeit?

FRANK: Auch hier stand wieder Michael Böttcher Pate. Eines Tages spielte er mir die Techno-Version von "Herz an Herz" vor, war sich ganz sicher, dass das absolut erfolgreich werden würde und fragte mich, ob ich für diesen Act schreiben würde.

IWS-Team: Blümchen`s Cover von "Herz an Herz" wird dann ein Top Ten Hit in Deutschland (Höchstposition 4 am 29.01.1996). Ihm folgen weitere Hits die von Frank komponiert wurden, u.a. "Piep, piep, kleiner Satellit" (HP 9, 15.04.1996), "Es ist vorbei" (HP 24, 16.11.1998) oder "Ist Deine Liebe echt" (HP 24, 12.06.2000). Also eine wirklich sehr erfolgreiche Zusammenarbeit.

FRANK: Ja, und ich konnte auch meine Fähigkeiten im Texten schulen und erweitern, z.Bsp. der Text von "Es ist vorbei" ist von mir. Da bin ich ein wenig stolz darauf, der kam ganz von innen.

IWS-Team: Interessant ist noch zu erwähnen, das kurz vorher Euer erster Hit "Computerliebe" ebenfalls als Cover die Hitparaden stürmt - die Version von Das Modul ist ebenfalls lange Zeit in den Top Ten (HP 3 am 20.02.1995). Hier stellt sich die Frage: Habt ihr keine Lust gehabt, Eure Titel selbst zeitgerecht geremixt als "Paso Doble" zu veröffentlichen?

FRANK: Ach, wir haben nie so "kommerziell" gedacht, unsere Titel auszuschlachten. Aber gerade den Macher von "Das Modul", Felix Gauder, haben wir durch diesen Remix kennen- und schätzen gelernt. Mit ihm haben wir ja auch Paso Doble wieder produziert.

IWS-Team: 1995 kommt dann endlich wieder eine neue "Paso Doble"-Scheibe auf den Markt: "Allein im All" - ein schöner Titel, der leider nicht so in die Öffentlichkeit gelangt. 1997 wird dann Euer erstes Album "Fantasie" auf CD wieder veröffentlicht - geschah das in Absprache mit Euch? Auch zu dieser Zeit habt ihr an ein richtiges Comeback nicht wirklich gedacht?

FRANK: Nö, diese CD habe ich zufällig in einem Shop gesehen und gekauft. Fanden wir aber toll, dass es die Songs wieder gibt.

IWS-Team: Nebenher habt ihr noch einige andere Künstler produziert. Am bekanntesten dürfte "Fokker" sein, der 1997 mit "Kleine Melodie" am deutschen Vorausscheid zum "Grandprix de Eurovision" teilnahm. Hier habt ihr auch mit der deutschen Top-Produzentin Anette Humpe (Ex-Ideal) zusammengearbeitet und es entstand das Album "Fokker 1".

FRANK: Mit Anette war das eine Super-Zusammenarbeit. Das Fokker-Album hätte mehr Erfolg verdient gehabt, das war sehr eigenständig und Christian v. Richthofen alias Fokker ist wirklich ein guter Performer. Mit Anette habe ich dann ja noch bei dem Nena-Album "Ganz gelassen" zusammengearbeitet.

IWS-Team: Rale hat zu dieser Zeit nebenher bei "The Wunderbars" mitgesungen - eine Frauenband. Erzähl uns mal davon. Hattet ihr auch eigene Songs? Das war wohl mehr so ein Hobby von Dir, oder…

RALE: Als Hobby war es nicht geplant! Wir hatten vor, Auftritte damit zu machen. Allerdings nicht mit eigenen Songs, sonder mit möglichst populären Coverversionen. Das war wirklich eine schrille Band! Ganz tolle virtuose und teilweise geradezu abstruse Gesangsarrangements mit unterirdisch laienhafter Ukulelenbegleitung, so dass es einfach eine irre Komik hatte! Und das sollte es auch. Leider ist die Band direkt nach dem ersten öffentlichen Auftritt geplatzt. Typischer Zickenalarm! Wir haben das Klischee leider prächtig erfüllt! Schade eigentlich!

IWS-Team: Wann kam denn dann der Entschluss, wieder mehr selbst im Mittelpunkt zu stehen und "Paso Doble" wieder aufleben zu lassen? Ihr habt ja nun schon einige Male wieder als "Paso Doble" auf der Bühne gestanden - 20 Jahre später... Eure Eindrücke?

RALE: Eine Woche nachdem THE WUNDERBARS aufgelöst waren rief mich FRANZISKA MENKE an und fragte mich, ob ich nicht Lust hätte, abwechselnd mit ihr die Jutta in RICHY`S TRAUM im DELPIE SHOWPALAST, einem Musicaltheater in Hamburg, zu spielen. Sie brauchte nämlich jemanden der spielt, wenn sie ihre NDW Auftritte machte. Das hab ich ganz begeistert gemacht - mit unglaublich viel Spaß nach jahrelanger Bühnenabstinenz. Und Franzis Idee war es dann letztlich auch, PASO DOBLE wieder auferstehen zu lassen. Frank war erst etwas skeptisch, aber ich habe ihn dann mit meiner "Livemusik-machen-Euphorie" mitgezogen. Und so planten wir erstmal einfach nur NDW-Liveauftritte. Aber bei der Arbeit am Programm stellten wir fest, dass mehr drin ist! Und so sieht es unser Label MISCHKULT auch! Unser Konzept ist wirklich aufgegangen. Die Auftritte machen irre viel Spaß, nicht zuletzt weil es auch mal wieder toll ist, gemeinsam Musik zu machen. Frank spielt jetzt auf der Bühne auch Keyboard, er ist ja eigentlich mehr Musiker als Sänger, und das geht wirklich super ab! Vor zwanzig Jahren haben wir fast gar keine Live-Auftritte gemacht. Deshalb ist der Name PASO DOBLE auch nicht so bekannt wie unsere Songs, aber das wird sich jetzt eben ändern!

IWS-Team: Ihr seit momentan in der heißen Phase des neuen Albums - was könnt ihr uns da verraten und auf was können sich die Fans freuen?

FRANK: Wir basteln an unserem Soundbild. Der Gesang von Rale wir das Zentrum unserer Lieder bleiben, groovemäßig und von den Texten her versuchen wir das Beste aus den zeitgemäßen Strömungen für uns herauszufiltern und einzubauen. Das ist richtig Tüftelarbeit, auch Denksport.

IWS-Team: Verfolgt ihr eigentlich auch die Lebensläufe der alten NDW-Kollegen wie Peter Schilling, Geier Sturzflug etc. Auf den sog. NDW-Partys habt ihr ja häufig Kontakt.

FRANK: Zu den einen mehr, den anderen weniger, immer abhängig davon, wie unser Verhältnis zu der aktuellen Zeit damals war. Insgesamt sind wir aber alle ein Haufen, der sich mag.

IWS-Team: Wie sieht es mit Eurem aktuellen Musikgeschmack aus. Hört ihr auch Musik aus deutschen Landen und wie steht ihr zur so genannten "Quote für deutschsprachige Musik"?

FRANK: Die vielen deutschen Chart-Platzierungen derzeit zeigen doch, dass die deutschen Musikfans sich das holen, was sie hören wollen. Und das wiederum ermutigt natürlich auch die Medien, deutsche Produktionen zu spielen. Das ist ja auch hochwertig, muss man einfach so sagen… ich glaube, richtig gute Musik hat immer eine Chance, egal in welcher Sprache, wobei die Muttersprache den unschlagbaren Vorteil hat, dass man tiefe Gefühle ganz genau umsetzen kann.

IWS-Team: Wollt ihr noch was loswerden, dann habt ihr jetzt die Gelegenheit:

RALE UND FRANK: Wir bedanken uns für das Interview und hoffen, dass wir uns auch in 3D einmal zu Gesicht bekommen. Wir wünschen uns, dass ganz viele alte und neue Fans kommen, wenn wir einmal in Eurer Nähe einen Auftritt haben!!
Macht`s gut und tschüs von der Küste,

Rale & Frank von PASO DOBLE

IWS-Team: Ich danke Euch für die Antworten und wünsche Euch für die Zukunft viel Spaß und Erfolg!

 
 

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