IchWillSpass-Startseite
Bands Platten Medien Historie Forum Termine Diverses Intern
Bands Titelsuche Video-DVD Geschichte Forum Aktuell Links Impressum
Labels CD-Checks Literatur Charts Umfragen Berichte Geburtstag Team
Interviews Daten Radio
 
 

 

Wolfsbluad - Diaf im Süden
   

Ihr Sound, ihr Stil wird als „Neue Bayerische Welle“ bezeichnet; Crossover (Jazz, Klassik, Volksmusik, Blues, Country) mit eingängiger melodischer Bayern-Pop inkl. rockigen Gitarren-Riffs und Hip Hop (Grooves / Beats).

Roberto Pillmaier, Thomas Einkammerer und Sigi Beier kennen sich schon seit den 70er / 80er, als 14 Jährige gründeten sie die NDW Combo NANU (1982 / 83 erschienen die 7“ Singles „Popcorn“ und „Das Syndikat“). 2020 kamen sie wieder zusammen, quasi als „Lockdown Projekt“, hinzu noch Matthias Gruber als Drummer. Vorab gab es schon vereinzelte Songs (einzelne Lieder werden ja leider heutzutage als „Singles“ bezeichnet), seit dem 16.12.2021 gibt es ihr erstes Album „Diaf im Süden“ auf jedem Download- & Streamportal, als limitierte CD kann man das Album auf ihrer Homepage bestellen.

Hier nun meine Rezession; Anmerkung: leider bin ich dem bayerischen Dialekt nicht mächtig, ausnahmsweise werde ich nichts zu den einzelnen Songcontents schreiben, eventuell über die Atmosphäre, das Gefühl, dass das Lied / der Gesang (bei mir) auslöst.

Track by Track
„Diaf im Süden“
Der Titelsong
Slow Tune, vereinzelnde Gitarrenriffs, eine simple Synthmelodie, ab 1:56 Tribal Beats, Middle Age Choral, man hört eine Art „Wolfsgeheul“; melancholisch, wehmütig
„6 Minuten Vorwarnzeit“
Mix aus modernen Drumpattens und (normalen) Schlagzeug, vereinzelnde Gitarrenriffs, ab 2:07 hört man kurz einen orchestralen Soundteppich.
Die Strophen, wie sie gesungen werden, erinnern mich manchmal an EAV (positiv gemeint), der Refrain ist aggressiv.
„I wär so gern a Maler“
Blues Rock, beim Refrain hört man einen Male Choral.
„Was machst du dann“
(internationale) Slowbeats, Violinen, Gitarrenriffs, dazu gesampelte female Voice (auf englisch).
„A Wahnsinnsdog“
Polkamässiges Folklore / Marschmusik (das übliche militärische Marschtempo mit leichtem Gepäck liegt bei 120 Schritten pro Minute, 140 Schritte/min bzw. 8,4 km/h), der Refrain ist Blues Rock Pop.
„Duad so guad“
Swing Jazz mit Saxophon inkl. (damaligen) Pianopart; (klingt) romantisch
„Amanda“
Roots Rock mit Harmonika, das angenehm an Dire Straits erinnert; ab 2:32 hört man einen Stakakado Drumpart. Das Synth-Outro gefällt mir.
„Liebeslied (Gregorian Mix)“
Wolfsgeheul, Slow Hip Hop Groove, Gregorianischer Choral, eine (traurige) Klaviermeodie, ab 1:29 80s Heavy Part inkl. Orgel-Riff. Gänsehaut, mit 7:33 der längste Track (& weil ich extended Songs / Versionen liebe, für mich bis jetzt klarer Favorit).
„A scheenna Gruaß“
80s Intro ( tiefe Pianotunes, Synthtunes mit verstellter Stimme....wieso muss ich an „Scream“ denken?); dann wird’s rockig. Geil.....“Das Syndikat“ Remake mit typischen Gitarrenpart beim Refrain....AHA (yeah).
„I find des guad“
Schneller(re) Blues Rock mit (typischen damaligen) Rock n Roll Klavier und Orgelsound mit Bläser; verbreitet (Party) Laune
„Da Noagerl Bua“
„Na nah naaaaha“ (<-wird man mitsingen) Blues Rock mit vereinzelnde eintönige Bläser
„Komm a moi her zu mia“
Interessanter, durchgehender Tetraeder Drumbeat; schneller(re) Blues Rock mit guter Bläsermelodie, Countrygitarre und typischem Rock n Roll Klavier
„Vabrenn di net“
romantischer Gitarrensound, Orgelpart, ab 0.41 ernster Rock, später hört man sogar eine Art Sitar (indisches Instrument).
„Weißer Adler“
80er Country-Hymne mit Mundharmonika und Rock Gitarren-Riffs, ab 2:27 Claps
„'s is so staad“
Intro wie von einem Konzert...begeistertes Klatschen; (Abschieds-)Ballade; funktioniert als Abschlusslied / Outro eines Albums inkl. Gospelchor und 80s Saxophon.
Doch es gibt noch Bonusmaterial (Anmerkung: ich finde es immer „lustig“, wenn es auf CD oder als Streamformat „Bonusmaterial“ gibt....obWOHL es dazu kein Vinyl gibt OHNE Bonustracks....denn damals war es quasi ein „Kaufreiz“)
„Liebeslied“ (Radio Version)“
Minimiert auf das Rock Schema
„What's up with you“ (englische Fassung von „Was machst du dann“)

GESAMTfazit
Grösstenteils 80er Stil, vieles hätte damals auch gut funktioniert. Passables Album, dazu 80s Retro Sound, was ich eh gerne höre. Was ich zugebe(n muss): vom Track zu Track fand ich's immer besser, je mehr ich hörte, desto besser gefiel es mir.


Von mir 8 von zehn Punkte
(Sotirios Dimadis)

https://www.wolfsbluad.de/

 



1. Diaf im Süden
2. 6 Minuten Vorwarnzeit
3. I wär so gern a Maler
4. Was machst du dann
5. A Wahnsinnsdog
6. Duad so guad
7. Amanda
8. Liebeslied (Gregorian Mix)
9. A scheenna Gruaß
10. I find des guad
11. Da Noagerl Bua
12. Na nah naaaaha
13. Komm a moi her zu mia
14. Vabrenn di net
15. Weißer Adler
16.'s is so staad
17. Liebeslied“ (Radio Version)
18. What's up with you


VÖ: 12/2021