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Extrabreit - Neues von Hiob | |||||
Extrabreit wird unglaubliche 30 - Herzlichen Glückwunsch !! Natürlich gibt es zu diesem Bandjubiläum auch ein funkelnigelnagelneues Studioalbum der Hagener Rock-Legende namens "Neues von Hiob" (SPV-Records). Pünktlich zum 09.05.2008 wird es auf den Ladentischen der Plattenläden ihres Vertrauens präsentiert. Und wenn ungehörender Weise nicht dort, dann zumindest in den Weiten des Weltnetzes... Und gleich Vorneweg: die "phantastischen Fünf" in der Besetzung Kai Havaii (Sänger), Stefan Kleinkrieg (Gitarre), Rolf Möller (Schalgzeug), Bubi Hönig (Gitarre) und Lars Larsson (Bass) sprühen geradwegs vor Spielfreude. Die 30 Jahre Punk`n Roll, den weit über 1000 Konzerten und mittlerweile zwölf Studioalben hört man den EXTRABREITEN aus Hagen weiß Gott nicht an. Dieses Album hat es in sich - mit insgesamt 16 (!) Extrabreiten-Perlen ist die CD prall gefüllt. Und im Gegensatz zum harten und schmutzigen Vorgänger-Album "Frieden" aus 2005 wirds 2008 wieder deutlich punkiger, fröhlicher und schneller. Das Album startet mit dem treibenden Heuler "12 Sekunden". Geiler Sound und man weiß sofort, hier bekommt man "EXTRABREIT" auf die Ohren. Dieser Titel ist zur Zeit auch der Operner der zahlreichen Konzerte. Weiter gehts mit der brandneuen "Online-Single" (ja, auch die Breiten gehen mit der Zeit), die seit dem 11.04. zum "runterholen" auf allen bekannten Internetplattformen erhältlich ist. "Lärm" heisst das gute Stück und ist eine ordentliche Mitgröhlnummer - absolut Partytauglich. Und weiter gehts auf der rasanten Fahrt durch das "Extrabreite" Hörvergnügen. Einer meiner persönlichen Favoriten ist das witzige "Andreas Baaders Sonnenbrille", das, wenn der Text nicht wäre, wohl auch eine Nummer fürs kommerzielle Radio wäre. Aber auch das melancholische "Besatzungskind" hat diese "Breitenwirkung" und ist absolut Radiotauglich - "ein schönes Lied". Ich mag diese langsamen, harmonischen Nummern der Band. "König der Angst" erinnert mich etwas an den "Präsidenten" und hat was Diabolisches. Der Titel "Tanzen" könnte genausogut aus einem der drei Top Ten Alben aus den 80ern sein und zwingt einen geradewegs auf die Tanzfläche. Das gleiche gilt für "Idole", dort beschreiben Havaii und Co die bekloppte Vergötterung irgendwelcher Möchtegernsternchen im flotten Ultrabreit-Sound. Richtig ab geht es in der 2 Minuten Power-Nummer "Deutschrockband" - da wird ordentlich ausgeteilt und der Schweiß darf fliessen. Pogo ist hier ein MUSS. Und immer schön selbstironisch, denn auch EXTRABREIT ist schließlich `ne "Deutsch-Rock" Band. "Küss mich" setzt sich tief im Hirn fest, toller Text, toller Groove. Einer der vielen Highlights dieser EXTRABREIT-Scheibe. Und gleich darauf noch "Freitag Nacht" - eine hammerscharfe Gänsehautnummer. Richtig laut hören... Endgeil. Auch Gitarrero und Bandgründer Stefan Kleinkrieg darf traditionell einen Song beisteuern, der Titel "Immer das Gleiche" spricht dem Volke aus dem Herzen. Witzig wirds nochmal bei "Annemaries Baby" - ob diese mit der legendären "Annemarie" aus den frühen 80ern identisch ist? Wer weiß - jedenfalls möchte man Rosemaries, äh "Annemaries Baby" besser nicht begegnen. Als Bonus finden wir noch eine weitere Version von "Tanzen", dieser Song wurde von dem alten Bekannten MACK gemixt (Produzent u.a. von Queen). Ganz ehrlich, ich habe wirklich keine "Füller" finden können... Zwar hatte ich beim Song "Osama bin Laden" (der mit dem ollen Fusselbart ;-)) erst etwas Schwierigkeiten, hab mich aber später beim "Vormichhindrällern" erwischt. Fazit: Musikalisch und textlich passiert auf dieser Scheibe einiges - und wer so ein Album vorlegt, der hat sein Pulver noch lange nicht verschossen. Ich denke EXTRABREIT marschieren auch noch zum nächsten Jubiläum. Daher zu Recht "EXTRABREIT - nie waren Sie so wertvoll wie heute". (Eigenzitat EXTRABREIT 2008)
(Michael) |
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Extrabreit - Frieden | |||||
Extrabreit
eine der wenigen Überlebenden der Neuen Deutschen Welle
sind 2005 pünktlich zur Silberhochzeit mit dem
neuen Album Frieden am Start.
Bereits in den 80ern waren die Breiten um Havaii und Kleinkrieg schon die bösen Buben der deutschen Rockszene. Und das hat sich "Gott sei Dank" in all den Jahren nicht gelegt die phantastischen Fünf sind zwar älter geworden, sind aber genau so rotzig, fetzig und unartig geblieben wie von 25 Jahren. Nun liegt das erste Studioalbum seit 1998 vor und eins vorneweg, mit dem schwachen 98er Album Amen konnten sich die Breiten auch nicht von der Rockbühne verabschieden. Mit dabei im Zerstörer Extrabreit wieder der Urbreite Rolf ROM Möller, Bubi Hönig und ganz jung und frisch Lars Larsson.
Frieden hat es in sich. Nichts für kleine Jungs und zarte Gemüter. Hier will man abrocken sich zum eigenen Schweiß bewegen. Ordentlicher Punkrock der Breiten aus Hagen wie zu besten Zeiten. Leider hat Havaiis Stimme in den letzten Jahren doch deutlich an Volumen verloren Tribut an 25 Jahre Rock`n´Roll. Trotzdem oder gerade deswegen nimmt man Havaii ab, was er singt!
Auf dem Album Frieden finden sich 13 Nummern wobei die erste SL-Auskopplung Neues Spiel gleich die Richtung vorgibt: Dreckig und gemein. Politisch unkorrekt zeigen die Breiten, warum sie auch nach 25 Jahren noch was zu sagen haben. Ob zu kritischen Tönen wie Die Multis und der Staat, der Gänsehautnummer (K)ein Traum, die Potthymne Männer ohne Gleichen, dem extrageilen Ewig singt die Balalaika, Kleinkriegs Schmachter Dies & Das & Jenes (kurze Verschnaufspause) oder dem kranken Psychokiller das Album garantiert für Abwechslung im deutschen Einheitsbrei.
Holt Euch ein paar Kumpels, geht in den Keller dreht die Heizung sowie den Lautstärkenregler auf 10, und mit gut gekühlten Bier kann die Party beginnen. Aber lasst die geföhnten Jungs draussen
Von mir
gibts 88 Luftballons! (Michael) |
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