Denice Atakisief (voc)
Dimitri Hegemann (b)

und 13 Kinder aus ihrer Klasse

Und hier haben wir die jüngste Interpretin der NDW.

Die damals erst 9jährige Denice startete 1981 und hatte mit ihrer Single "Schule, nein Danke!" schließlich sogar einen kleinen Hit, der bis heute immer wieder auf NDW-Samplern verkoppelt wird. Unterstützt wurde sie von ihrem Vater, der selbst im Musikgeschäft kein Unbekannter ist: Dimitri Hegemann (u.a. Bassist bei Leningrad Sandwich). Denice schrieb sämtliche Texte selbst und wurde von ihren Mitschülerinnen der Berliner Lietzen-Grundschule im Chor begleitet. Ebenso zeichnete sie auch das Plattencover. Da sie ein großer Piratenfan, sowie "Jim Knopf"-Fan war, nannte man das Projekt schließlich "Dennis und die wilde 13". So erklärt sich auch das Gemälde zum Single-Cover, es zeigt ein Piratenschiff. Es gab einige Live-Auftritte, unter anderen in der "Spielbude" vom NDR. Ein großes Vorbild der jungen Denice war damals übrigens Nina Hagen.

Es entstanden weitere Titel, von denen zumindest "Roboter" - ursprünglich als A-Seite der ersten Single geplant - noch auf dem NDW-Sampler "Tanz Im Foyer" erschien. Ein weiterer Titel "Langeweile" erschien 1983 auf dem MC-Sampler "Unikum - Unabhängiges Berliner Musikmagazin - U1". Weitere Titel liegen bis heute unveröffentlicht im Hause "Hegemann".

Um 1983 hatte Denice schließlich keine Lust mehr. Die ewigen Tage im Studio sowie die Reisen und zähen Wartezeiten nervten das junge Mädchen. So entschied sich die Familie, Denice einfach wieder "Kind" sein zu lassen...

Mittlerweile arbeitet Denice im "Tresor Berlin", dem Techno Clubs ihres Vaters.

Ihr aktuelles Statement zu dieser Zeit und ihrer Musik: "Schule, Nein Danke! war aus tiefstem Herzen geschrieben, alle meine Texte waren Geschichten aus meiner Realität in Berlin 1981/82. NDW war und ist bis heute ein Breaking Point in der Musik Geschichte, die Einführung in die elektronische Musik."

DISKOGRAFIE

Single:
Schule nein danke, 1982 (Polydor)