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   CD zur Geschichte der Elektronischen Musik...?
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   Autor  Thema: CD zur Geschichte der Elektronischen Musik...?  (Gelesen 894 mal)
DasSCHWEIN
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CD zur Geschichte der Elektronischen Musik...?
« am: 02/26/04 um 22:07:56 »
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Die Frage gehört vielleicht nicht ganz hierher, aber ich weiß nicht, an wen ich mich sonst damit wenden sollte. Falls diese Frage den Moderatoren zu sehr vom Thema NDW abschweifend (oder neudeutsch, zu „off topic“) ist, bitte ich darum, dieses Posting einfach zu löschen.  
 

 
Also:
 
Vor ein paar Jahren erschien ein für mich irrsinnig spannender zweiteiliger Report zum Thema Elektronische Musik von Thoralf Abargjan und Klaus-Dieter Linsmeier in „Spektrum der Wissenschaft“ (Tl. 1 SdW Nov. 1997, S. 74 ff, Tl. 2 SdW Dez. 1997, S. 54 ff).  
Vor allem im zweiten Teil des Reports wurde sehr viel über die Geschichte der Elektronischen Musik berichtet: über das erste elektronische Musikinstrument der Welt (das 200 t schwere „Dynamophon“ des Amerikaners Thadeus Cahill, 1900), über weitere Musikinstrumente aus der Pionierzeit der Elektronischen Musik (das „Therminvox“ des Russen Lew Sergejewitsch Termen 1921, das „Sphärophon“ des Deutschen Kurt Mager 1926, das „Ondes Martinot“ des Franzosen Maurice Martinot 1928, das „Trautonium“ bzw. das „Mixturtrautonium“ der Deutschen Friedrich Trautwein und Oskar Sala 1930/39, der erste Synthesizer der Amerikaner Harry F. Olsen und Herbert Belar nach wichtigen Vorarbeiten durch die Bell-Telephon-Laboratorien unter Leitung von Max Matthews 1955, Verbesserung des Synthesizers durch Robert Abraham Moog usw. usw. usw.).  
Erwähnt werden in dem Report auch Nutzungen zunächst durch Vertreter der sogenannten Ernsten Musik (R. Strauss, P. Hindemith, später P. Schaeffer, John Cage, Karlheinz Stockhausen u.a.) oder durch Science Fiction-Filme (auch Hitchcocks Filme „Ich kämpfe um Dich“ 1945 und „Die Vögel“ 1961) sowie (später) auch durch Vertreter der sogenannten Unterhaltungsmusik (erwähnt werden neben Marlon Babbit 1961 und Walter Carlos 1968 auch deutsche Musiker wie Klaus Schulze, Tangerine Dream und Kraftwerk).  
 
Leider kenne ich zur Geschichte der Elektronischen Musik fast überhaupt keine Tonbeispiele – alles, was ich über die Geschichte der Elektronischen Musik weiß, weiß ich aus diesem Report in „Spektrum der Wissenschaft“ und aus ein paar Nachschlagewerken. Eine retrospektive CD, die einen Querschnitt aus der Geschichte der Elektronischen Musik bietet, wird in dem Report nicht erwähnt (nur eine CD mit offenbar neueren Entwicklungen der Elektronischen Musik, die sich auch offenbar nur an Spezialisten richtet).  
 
Ich finde das sehr, sehr ärgerlich, denn ich finde die Frage der Geschichte der Elektronischen Musik irrsinnig spannend. Man stelle sich vor: Synthesizer-Klänge schon zu Kaiser Wilhelms Zeiten...!
 
Deshalb meine Frage:
 
Weiß jemand irgend etwas über dieses Gebiet? Und vor allem: Existiert irgendwo eine retrospektive CD zur Geschichte der Elektronischen Musik? Und wo kann man die eventuell bestellen?
 
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DasSCHWEIN
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Re: CD zur Geschichte der Elektronischen Musik...?
« Antworten #1 am: 02/27/04 um 11:05:46 »
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Ein sehr interessantes Thema!
 
Leider weiß ich auch viel zuwenig darüber und Hörbeispiele habe ich leider auch keine.
 
Vor einiger Zeit habe ich in einer Buchhandlung mehrere englischsprachige Bücher über die Entwicklung der elektronischen Musik gesehen. Ein deutschsprachiges Buch zu dem Thema scheint es nicht zu geben. Was es gibt sind so Wälzer ala "Geschichte der Musik", wo dann die klassische Musik bis hin zur Neuen Musik (Stockhausen, Cage ...) besprochen wird, die Rock- und Popmusik aber vollständig fehlt. In den genannten Büchern über Elektronische Musik, ging es dann auch so um Sachen wie Kraftwerk, Techno, House ... Ach wäre es schön mal so ein Buch in deutsch zu haben, mit einer dazu passenden CD. Schaut man sich die erscheinenden Musikbücher allerdings an, ist anzunehmen, dass so ein Buch für deutsche Verlage nicht gewinnbringend genug ist.
 
Beste Grüße, gaukeli
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http://www.blechluft.de.vu
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Idaho
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Re: CD zur Geschichte der Elektronischen Musik...?
« Antworten #2 am: 03/03/04 um 11:01:43 »
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Es gibt zu dem Thema das Taschenbuch Buch 'Soundscapes' von Andre Ruschkowski. Ist vom Musikverlag Berlin und wohl noch in den 80ern entstanden (Erstauflage 1990), trotzdem bietet es einen guten Überblick über die Geschichte der elektronischen Musik, aber eher von der technischen Seite her gesehen (Geräte, Synthis...)
Da geht es auch schon Anfang des 20.Jahrhunderts los. Sehr interessant. Leider auch ohne CD-Beilage. Sollte aber günstig zu bekommen sein.
Wer weiss, ob von den frühen elektronischen Werken überhaupt Aufnahmen existieren. (Schellack?)
Idaho
 
Homepage von Andre Ruschkowski
http://520082477813-0001.bei.t-online.de
« Zuletzt bearbeitet: 03/03/04 um 11:05:37 von Idaho » gespeichert
DasSCHWEIN
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Re: CD zur Geschichte der Elektronischen Musik...?
« Antworten #3 am: 03/08/04 um 21:51:16 »
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Dankeschön, für die Antworten!
 
Wie ich eben recherchiert habe, ist "Soundscapes" (Berlin 1990) von André Ruschkoswki heute leider vergriffen, aber das Werk ist z.Zt. (ein einziges Mal) über ZVAB (das Zentrale Verzeichnis Antiquarischer Bücher, www.zvab.com, sehr zu empfehlen) zu haben (€ 15,85 inkl. Versand).  
 
Ein anderes Werk von André Ruschkowski mit dem Titel "Elektronische Klänge und musikalische Entwicklungen" (Stuttgart 199 behandelt anscheinend ebenfalls die Geschichte der gesamten elektronischen Musik und ist z.Zt. im Buchhandel für € 10,10 erhältlich.  
 
Leider machen beide Bücher den Eindruck, als würden sie sich tatsächlich nur an die ganz eingefleischten Experten der elektronischen Musik richten - für interessierte Laien handelt es sich um ziemlich trockenes Brot, wie's scheint. Und zu beiden Büchern gibt es auch keine Begleit-CD. (Bei den in der Website von André Ruschkowski erwähnten CDs handelt es sich um eigene Kompositionen des Verfassers, nicht um eine retrospektive CD zur Geschichte der elektronischen Musik. Auch findet man in der gleichen Website eine Menge interessante Links - so entdecke ich dort zum Beispiel, daß es sogar eine "International Computer Music Association" [ICMA, Sitz San Francisco] gibt [mit einer leider recht betulichen Website...]).  
 
Aus einem anderen Forum habe ich die Information erhalten, daß der Journalist Matthias Becker ("Keyboards") zwei Bücher mit dem Titel "Synthesizer von Gestern" mit insgesamt drei Begleit-CDs zum Thema Elektronische Musik verfaßt habe (alle nicht mehr im Handel und z.Zt. auch nicht via ZVAB erhältlich); dabei handelt es sich allerdings anscheinend nur sehr speziell um Arbeiten über den Synthesizer, d.h. um Arbeiten zu einem Ausschnitt der Geschichte der elektronischen Musik seit den 1950er Jahren, also nicht zu einer Behandlung der gesamten elektronischen Musik seit Anfang des 20. Jahrhunderts. Schade! (Immerhin war aber kein geringerer als Oscar Sala an dem Projekt mitbeteiligt).
Infos:
http://www.stumu.de/weitere%20CD%60s.html
 
Es scheint also tatsächlich weit und breit keine Informationen mit Begleit-CD für Laien und betreffend der gesamten Geschichte der elektronischen Musik zu geben.  
 
Wen es übrigens interessiert:
 
Bei der in "Spektrum der Wissenschaft" erwähnten CD handelt es sich um "The Historical CD of Digital Sound Synthesis. Computer Music Currents 13", hg. von Johannes Goebel (CD mit Buch, Schott Wergo Music Media, Mainz 1995). Auch diese CD enthält aber, wie gesagt, leider nur Beispiele ab 1957 und v.a. nur mit unbekannteren Komponisten.  
 
Grüße
 
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Re: CD zur Geschichte der Elektronischen Musik...?
« Antworten #4 am: 03/09/04 um 01:24:29 »
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Hier z.B. wird Soundscapes für 5 Euro angeboten, der Anbieter hat auch gleich 10 davon auf Lager, die Dinger schienen also neu sein:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=2229910198&cat egory=21595
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Re: CD zur Geschichte der Elektronischen Musik...?
« Antworten #5 am: 03/11/04 um 21:17:20 »
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Danke @ Idaho!  
 
(Seit diese Gauner von Antiquaren dieses ZVAB auf die Beine gebracht haben, werden sie mit ihren Preisen immer dreister... und sie wissen verdammt genau, daß sie sich's jetzt auch leisten können... *schmunzel*... Ist nicht der erste Fall, daß Bücher via E-Bay wesentlich günstiger zu kriegen sind, als via ZVAB... *seufzer*...)
 
Übrigens recherchiere ich, daß dieses Buch wohl doch nicht ganz so "super-anspruchsvoll" sein, sondern sich durchaus auch an Laien wenden soll. Also doch!  
Von dem Buch werde ich mir auf jeden Fall gleich ein Exemplar sichern!  
 
Dankeschön!
 

 
Übrigens macht mich jemand kürzlich darauf aufmerksam, daß es vielleicht doch so ziemlich genau die CD geben könnte, die ich suche:  
 
"OHM - The Gurus of Electronic Music",  
 
von einem (glaube ich) englischen oder amerikanischen Anbieter. Dabei handelt es sich um eine Kollektion von drei CDs, die einen Querschnitt durch die Geschichte fast der gesamten elektronischen Musik bieten; die ältesten Tonbeispiele stammen zwar wohl "erst" von 1948, aber auch von wesentlich älteren Instrumenten (auch das Ondes Martinot und das Trautonium, beide aus den 1920er Jahren, sind mit auf den CDs drauf). Ärgerlich ist nur der einigermaßen gesalzene Preis (über € 50,-), und es gibt wohl auch keinerlei Begleitliteratur zu dieser Kollektion. (Aber dafür dürfte dann wohl "Soundscapes" von André Ruschkowski ein prima Ersatz sein). Die Besprechungen der Kollektion im Internet sind wirklich frenetisch; sehr gute Infos (engl.) siehe unter
 
http://www.furious.com/perfect/ohm
 
Ich freue mich jedenfalls auf eine riesige Menge an Hör- und Lesestoff in den nächsten Wochen und Monaten!
 

 
Dankeschön nochmals,
 
DasSCHWEIN
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Re: CD zur Geschichte der Elektronischen Musik...?
« Antworten #6 am: 03/11/04 um 21:35:01 »
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Nachtrag:
 
Übrigens, einen interssanten Artikel zum kürzlich stattgefundenen 40. "Geburtstag" des Moog-Synthesizers - des lange Zeit wichtigsten und am meisten verbreiteten elektronischen Musikinstruments (und heute ein sehr begehrtes Sammlerstück) - geschrieben von Clemens Niedenthal, findet sich in der Ausgabe der "tageszeitung" vom 3. März bzw. jetzt auch in der Online-Ausgabe der "taz", unter
 
http://www.taz.de/pt/2004/03/02/a0218.nf/text
 
Aus dem Artikel erfahre ich auch die erstaunliche Nachricht, daß es sich bei dem weltweit aller-aller-aller-ersten elektronischen Musikinstrument keinesfalls um das "Dynamophon" von Thaddeus Cahill (Anno Domini 189, sondern um ein mit Elektrizität betriebenes Piano ("Mutationsorchestrion Denis dor") eines tschechischen Mönchs namens Prokopius Divus gehandelt habe - erbaut schon im Jahre des Herrn 1730...
 
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