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   Mitteregger mit neuem Album
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   Autor  Thema: Mitteregger mit neuem Album  (Gelesen 1256 mal)
Michael
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Mitteregger mit neuem Album
« am: 05/19/09 um 19:13:11 »
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Herwig Mitteregger (Ex-Spliff) veröffentlicht am 05.06.2009 sein neues Album "Fandango"...
 
 
Kurzbeschreibung von www.amazon.de:  
"Ein Jahr nach Erscheinen seines viel beachteten Albums INSOLITO legt Spanien-Rückkehrer Herwig Mitteregger nach. FANDANGO heißt die neue CD, spanisch-umgangssprachlich ist damit Aufruhr, Aufregung, Hektik gemeint, und tatsächlich schlägt der eigenwillige Songschreiber hier eine impulsive Gangart an, die man ihm nach seinem letzen Werk gar nicht mehr zugetraut hätte. „Meine Wurzeln liegen irgendwo zwischen Stravinsky, AC/DC und Bert Brecht“, sagt Mitteregger, das musikalische Schwergewicht (FAZ), und lässt es gleich beim ersten Song ordentlich krachen. Mit dem Schalk im Blick schildert er Situationen bei denen sich die menschliche Rasse immer wieder hochprozentig grenzwertig zeigt. Wie bei einem Festival an einem Fluss irgendwo im Nirgendwo. Die Bands spielen lausig, die Mücken stechen, und das Geballere vom Feuerwerk will kein Ende nehmen. „Es ist aus – ich bin gefangen in der Sozialisation“, stellt er fest. „Ich wär jetzt lieber in Alaska, oder im Harz aufm Zeltplatz ohne Strom“, krakeelt er im Refrain. Alles wäre besser als das hier. Aber es gibt kein Entkommen, schließlich ist er als Musiker in diesem Treiben verhaftet. Also versichert er seiner Begleitung, der die Wimperntusche bereits gleichmäßig im Gesicht schwimmt, und in Anbetracht der bevorstehenden Nacht: „Schau meine Ketten, ich hab lebenslänglich, und ich mag Deine geile Frisur!“ Das mag hautnah geschildert oder bös’ erfunden sein, die Musik spricht dazu eine eindeutige Sprache: sie lärmt, quietscht und scheppert. Multi-Instrumentalist Mitteregger zeigt was er kann. Das Schlagzeug knallt, der Bass brummt breitbeinig, die Gitarren fräsen, und das Blech klingt wie die Hörner von Jericho kurz vorm Mauerntest. Launig trägt der Sänger seine Botschaft vor, und endlich ist es wieder da: Mitteregger’s typisch nöliges Organ, das ihm gewiß keine Einladung in glatt gebügelte Radiosendungen bescheren wird, das ihn aber zum Unikum der deutschen Pop-Szene macht.  
Nach mehr als einer Dekade Landleben redet der chronisch zivilisationsgeschädigte Mitteregger in seinen Texten eine klare, griffige Sprache. Er präzisiert dabei eine neunmalkluge Welt, die einen mit Ratschlägen versorgt um die man nicht gebeten hat (Aha), oder beschreibt das aufgedrehte Girlie, das sein Glück als Starlet sucht und genau weiß was es dazu braucht: ein Handy, eine Homepage und einen Hit im Radio. HHH. Oder die Geschichte von Ben. Der ist immer ziemlich schnell unterwegs bis er in eine Familienidylle hineinrast, der er nicht standhält. Am Schluss fährt die Ehefrau mit den Kindern davon, und die Westberliner Sonne hat an dem Tag prompt keine Lust mehr auf den eigenen Untergang. Der Song klingt als käme er aus Alabama. „Das ist was dabei herauskommt, wenn man 6 Akkorde hintereinander spielt, und so wenig wie möglich dabei die Finger bewegt“, grinst der Mann, der hier ganz allein wie eine komplette Südstaaten-Rockband klingt. Zu seiner Stärke als Songschreiber gehört es launige Geschichten zu erzählen, die auf herrliche Art verzweifelt klingen. So beschreibt er seine Flucht vor der sonntäglichen Lethargie plötzlich mit Jazz-Einlagen und Bartok-Melodien und lässt dabei den Kirchturm um sich herum wandern (Sonntag). Oder er nölt sein Blues-Statement Frei herüber bis man sich nicht mehr sicher ist wer da singt: der unabhängig Musik schaffende Mitteregger, oder ein freigesetzter Harz4–Empfänger mit 6-Pack unterm Arm, der sein Solo in Ermangelung einer Mundharmonika mit der eigenen Stimme imitieren muss. Sein Spliff-Titel Notausgang, Schilderung eines kuriosen Kinobesuchs, den er in einer neuen Version kühl präsentiert, passt da nahtlos ins Bild. Das furios-monströse Fandango redet vom Blut in der Arena, von den Kränen am Hafen, und der Verfolgung durch Pech und Teer vom Himmel. „Ich habe den Eindruck, als ginge es einem Großteil der Oberklasse dieses Planeten nur darum alles möglichst schnell zu vermasseln. Sie stolzieren auf hohen Stelzen durch die Welt und stochern mit langen Stangen im Nebel. Sie drehen Pirouetten um sich selbst während die Claqueure um sie herumschwirren, und heiser ihr Fandango kreischen.“ Die Wut darüber tobt er in der Musik aus. „Alles selbst getrommelt, gepfiffen und getanzt“, verkündet Mitteregger auf seiner Webseite über FANDANGO - wahrscheinlich nicht ganz ohne Stolz. Denn alles was auf der CD zu hören ist hat er in mehreren Etappen selbst eingespielt. „Ich gehe da ran wie ein Maler, der sich die einzelnen Facetten seines Bildes vorgestellt hat, bevor er mit der Umsetzung beginnt. Die Quälerei ist groß und eigentlich wird man nie wirklich fertig damit, weil man immer glaubt, das Thema sei noch nicht weit genug vorne.“ In dem Punkt kann man den Zweifler, den Grübler, den ständig Unzufriedenen (SPIEGEL ONLINE) beruhigen: Weit genug, Herwig! Weit genug!"
 
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